Das Kreuz4tel

Das Kreuzviertel in Münster liegt im Zentrum der Stadt, nördlich der Altstadt, und erstreckt sich zwischen der Promenade (zwischen Neutor und Zwinger) im Süden und dem Friesen- und Cheruskerring im Norden. Im Westen grenzt es an die Grevener und Steinfurter Straße, im Osten an die Aa – je nach Ansicht endet das Viertel bereits an der Kanalstraße oder erst an der Gartenstraße.

Ab 1875 begann im Bereich der damaligen Bauernschaft Uppenberg, die bis zur nördlichen Promenade an die Altstadt reichte, mit dem Bau von Wohnhäusern für Professoren, hohe Beamte und Offiziere. Zu Beginn wurde das neue Viertel noch „Überwasser Neustadt“ genannt, da die Bauernschaft zum Kirchspiel Überwasser gehörte (Liebfrauen-Überwasserkirche).

Im Laufe der Zeit etablierte sich jedoch der Name „Kreuzviertel“. Dessen Ursprung geht auf ein Kreuz der Metzgerzunft zurück, das seit Jahrhunderten Mittelpunkt von Kreuzprozessionen war. Das Kreuz wurde vom Dom aus über die Kreuzstraße, durch das Kreuztor und quer durch die Bauernschaft Uppenberg bis nach Kinderhaus getragen – und anschließend wieder zurück.

Das (Nord- bzw.) Kreuztor war Teil der Kreuzschanze, einer historischen Festungsanlage innerhalb der Stadtmauer, die heute in der Form der Promenade weiterlebt.

Der heutige Park Kreuzschanze erinnert mit seiner dreieckigen Form immer noch an die ursprüngliche Befestigungsstruktur.

Schöne Giebel und Fassaden im Kreuzviertel Münster

Die rege Bautätigkeit Ende des 19. Jahrhunderts kulminierte im Bau der Heilig-Kreuz-Kirche, die von 1899 bis 1902 errichtet wurde (der Turm folgte 1908).

Der Platz und die Straßen rund um die Kreuzkirche bilden das lebendige Zentrum des Kreuzviertels. Ein weiterer belebter und attraktiver Ort im Viertel ist der Platz vor dem Schloßtheater.

360° Panorama vom Kreuzviertel.
Quelle: Wikipedia, Heilig-Kreuz-Kirche (Münster),
Urheber:
Maximilian Schönherr, Creative-Commons-Lizenz

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